Fallstudien zum Reshoring

Hier sind einige prominente Fallstudien von Unternehmen, die Reshoring-Initiativen durchgeführt haben:

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Fallstudien zum Reshoring

Miele

Hintergrund: Miele ist ein führender Hersteller von Premium-Haushaltsgeräten und bekannt für seine Qualität "Made in Germany".

Reshoring-Initiative: Miele entschied sich dafür, Teile der Produktion, die zuvor nach Osteuropa und Asien ausgelagert wurden, zurück nach Deutschland zu holen.

Beweggründe: Qualitätssicherung, der Wunsch nach einer besseren Kontrolle über den Produktionsprozess und die Fähigkeit, schnell auf Marktveränderungen zu reagieren.

Fallstudien zum Reshoring

Bosch

Hintergrund: Die Robert Bosch GmbH ist ein weltweit führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen.

Reshoring-Initiative: Bosch verlagerte einige seiner Produktionslinien zurück nach Deutschland, nachdem sie zuvor in Niedriglohnländer verlagert worden waren.

Beweggründe: Qualitätssicherung, komplexe Produktionsprozesse und der Wunsch nach einer stärkeren Integration von Forschung und Produktion.

Fallstudien zum Reshoring

Apple Inc.

Hintergrund: Apple, einer der weltweit größten Technologiekonzerne, hat den Großteil seiner Produktion in Asien, hauptsächlich in China, angesiedelt.

Reshoring-Initiative: 2013 kündigte Apple an, 100 Millionen US-Dollar in die Produktion von Mac-Computern in den USA zu investieren. Das Unternehmen begann mit der Produktion von Mac Pro-Computern in Austin, Texas.

Beweggründe: Neben der öffentlichen Wahrnehmung und dem positiven Marketing für "Made in the USA" spielten auch logistische Vorteile und die Nähe zu Design- und Entwicklungsteams in den USA eine Rolle.

Fallstudien zum Reshoring

General Electric (GE)

Hintergrund: GE verlagerte die Produktion von Haushaltsgeräten und Beleuchtung ins Ausland, um von niedrigeren Produktionskosten zu profitieren.

Reshoring-Initiative: GE investierte über eine Milliarde US-Dollar, um die Fertigung von Haushaltsgeräten in sein Werk in Louisville, Kentucky, zurückzuverlagern.

Beweggründe: Verringerung der Lieferkette, Nähe zum US-Markt, Qualitätskontrolle und Erkenntnis, dass die Gesamtkosten bei inländischer Produktion konkurrenzfähig sind.

Fallstudien zum Reshoring

Brooks Brothers

Hintergrund: Das traditionsreiche Bekleidungsunternehmen verlagerte viele seiner Produktionsaktivitäten nach Übersee.

Reshoring-Initiative: Das Unternehmen entschied sich für die Rückkehr der Produktion von Krawatten, Hemden und Anzügen in die USA.

Beweggründe: Kürzere Lieferketten, Qualitätskontrolle und ein wachsendes Bewusstsein für "Made in the USA" bei Verbrauchern.

Fallstudien zum Reshoring

Whirlpool Corporation

Hintergrund: Als einer der weltweit führenden Hersteller von Haushaltsgeräten verlegte Whirlpool Teile seiner Produktion nach Mexiko und Asien.

Reshoring-Initiative: Das Unternehmen verlagerte die Produktion von Handmixern von China nach Greenville, Ohio, und investierte in den USA in die Herstellung von Waschmaschinen.

Beweggründe: Kostenersparnis durch Reduzierung der Lieferkette, Steueranreize und Nähe zum Hauptmarkt.

Fallstudien zum Reshoring

Ford Motor Company

Hintergrund: Wie viele Autohersteller verlagerte Ford Teile seiner Produktion ins Ausland.

Reshoring-Initiative: Ford kündigte an, die Produktion von bestimmten Fahrzeugteilen und -modellen zurück in die USA zu verlegen.

Beweggründe: Wettbewerbsfähige Arbeitskosten in den USA, logistische Vorteile und das Ziel, inländische Arbeitsplätze zu schaffen.

Diese Fallstudien zeigen die Vielfalt der Gründe für Unternehmen, Reshoring zu betreiben. Es geht nicht nur um Kosten, sondern auch um logistische Vorteile, Marktnähe, Qualitätskontrolle und manchmal auch um Image- und Markenbewusstsein. Es sollte beachtet werden, dass Reshoring-Entscheidungen komplex sind und von Unternehmen zu Unternehmen variieren können.

Auch in Deutschland gibt es Beispiele von Unternehmen, die sich für Reshoring-Strategien entschieden haben. Hier sind einige Fallstudien:

Fallstudien zum Reshoring

Seidensticker

Hintergrund: Die Seidensticker-Gruppe ist einer der größten Hemdenhersteller in Europa.

Reshoring-Initiative: Trotz der Verlagerung eines Großteils der Produktion nach Asien entschied sich das Unternehmen, bestimmte Premium-Produktlinien wieder in Deutschland herzustellen.

Beweggründe: Qualitätsanforderungen, Flexibilität und der Markenwert des "Made in Germany"-Siegel.

Fallstudien zum Reshoring

Trigema

Hintergrund: Trigema ist ein deutscher Hersteller von Sport- und Freizeitbekleidung.

Reshoring-Initiative: Während viele Textilunternehmen ihre Produktion nach Asien verlagerten, entschied sich Trigema bewusst dagegen und behielt die gesamte Produktion in Deutschland.

Beweggründe: Kontrolle über die Produktionsbedingungen, schnelle Anpassungsfähigkeit an Marktveränderungen und ethische Überlegungen.

Fallstudien zum Reshoring

Steiff

Hintergrund: Steiff, bekannt für seine Plüschtiere und insbesondere den Teddybären, hat eine lange Tradition in Deutschland.

Reshoring-Initiative: Nachdem das Unternehmen einen Teil seiner Produktion nach Asien verlagert hatte, wurde ein Teil der Produktion zurück nach Deutschland geholt.

Beweggründe: Qualitätssicherung, Schutz des Markenimages und der Wunsch nach einer stärkeren Verbindung mit der Tradition und Geschichte des Unternehmens.

Fallstudien zum Reshoring

Vaude

Hintergrund: Vaude ist ein deutscher Hersteller von Outdoor-Bekleidung und -Ausrüstung.

Reshoring-Initiative: Das Unternehmen hat Teile seiner Produktion, insbesondere von hochwertigen Produkten, nach Deutschland zurückverlagert.

Beweggründe: Nachhaltigkeitsbestreben, Qualitätsanspruch und der Wunsch, die CO2-Bilanz durch kürzere Transportwege zu verbessern.

Fallstudien zum Reshoring

Kärcher

Hintergrund: Kärcher ist ein bekannter Hersteller von Reinigungssystemen.

Reshoring-Initiative: Während das Unternehmen global produziert, hat es dennoch bewusst Produktionsstätten in Deutschland beibehalten und teilweise auch erweitert.

Beweggründe: Qualitätssicherung, Nähe zu Forschung und Entwicklung und die Wertschätzung des "Made in Germany"-Siegel.

Fallstudien zum Reshoring

Uvex

Hintergrund: Uvex ist ein Hersteller von Schutzprodukten, wie Helme und Schutzbrillen.

Reshoring-Initiative: Uvex entschied sich, trotz der Möglichkeiten der Kosteneinsparung im Ausland, den Großteil der Produktion in Deutschland zu behalten.

Beweggründe: Hohe Qualitätsstandards, schnelle Reaktionszeiten und Flexibilität gegenüber dem Markt.

Fallstudien zum Reshoring

Sennheiser

Hintergrund: Sennheiser ist ein weltweit führender Hersteller von Mikrofonen, Kopfhörern und drahtloser Übertragungstechnik.

Reshoring-Initiative: Obwohl das Unternehmen weltweit produziert, hat es bestimmte High-End-Produktlinien und die Produktion spezialisierter Produkte in Deutschland beibehalten bzw. zurückverlagert.

Beweggründe: Qualitätssicherung, Nähe zu Forschung und Entwicklung und der Markenwert des "Made in Germany"-Siegel.

Fallstudien zum Reshoring

Wittenstein

Hintergrund: Wittenstein ist ein Hersteller von mechatronischen Antriebstechnologien.

Reshoring-Initiative: Das Unternehmen hat bewusst auf eine Rückverlagerung von Produktionskapazitäten nach Deutschland gesetzt.

Beweggründe: Intensive Zusammenarbeit zwischen Entwicklung und Produktion, Qualitätssicherung und schnelle Reaktionsfähigkeit auf Kundenanforderungen.

Diese Beispiele zeigen, dass viele deutsche Unternehmen den Wert der heimischen Produktion erkennen. Sei es aufgrund von Qualitätsanforderungen, Markenimage, ethischen Überlegungen oder der engen Verzahnung von Forschung und Produktion – Reshoring bietet in vielen Fällen signifikante Vorteile.

In Deutschland spielen Qualität und Markenimage oft eine entscheidende Rolle bei Reshoring-Entscheidungen. Unternehmen, die sich für eine Rückverlagerung entscheiden, tun dies oft aus dem Wunsch heraus, den Markenwert von "Made in Germany" zu nutzen und die hohen Qualitätsstandards sicherzustellen, für die deutsche Produkte bekannt sind.

Fallstudien zum Reshoring

PPE EUROPE AG

Hintergrund: PPE Europe AG ist mit Produktionsstätten in Deutschland und Rumänien Hersteller von medizinischen Zulieferprodukten

Reshoring-Initiative: PPE Europe entschied sich gegen den Aufbau von neuen Fertigungsstätten in Asien und baut neue Werke für Nitrilhandschuhe und NonwovenProdukte in Rumänien.

Beweggründe: Qualitätssicherung, Verzahnung von R&D und Fertigung, Kontrolle über den Produktionsprozess, Fähigkeit, schnell auf Marktveränderungen zu reagieren, ethische Beweggründe, Digitalisierung